27
Januar
Meisterwerke am Handgelenk: Uhren für jede Gelegenheit von Girard Perregaux
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© Girard Perregaux

Im Jahr 2013 stellte Girard-Perregaux die Constant Escapement L.M. vor, die in der Fachwelt großen Beifall fand und im selben Jahr beim GPHG (Grand Prix d’Horlogerie de Genève) den Aiguille D’Or gewann. Das Modell verfügte über eine Hemmung mit konstanter Kraft – einen Mechanismus, der eine bemerkenswerte Gangstabilität gewährleistet, gleich, wie viel Energie noch verfügbar ist. 

Die Neo Constant Escapement stellt die jüngste Weiterentwicklung des bahnbrechenden Ansatzes dar, mit dem die Manufaktur eine konstante Energiezufuhr ermöglicht, und bringt eine Reihe ästhetischer wie auch technischer Neuerungen. Während die Entwicklung der Schweizer Ankerhemmung 250 Jahre dauerte, hat Girard-Perregaux seine Constant Escapement in nur 20 Jahren perfektioniert – ein Beleg für den Erfindergeist der Manufaktur. Dabei bleibt auch dieser neue Zeitmesser der ursprünglichen Idee von Constant Girard treu, die Schönheit der funktionalen Elemente hervorzuheben, setzt dies aber auf zeitgemäße Weise um.

© Girard Perregaux

Haute Horlogerie in neuer Interpretation

Die Neo Constant Escapement setzt ganz auf ein avantgardistisches Design und verzichtet dabei auf ein konventionelles Zifferblatt, um eine Reihe von Komponenten sichtbar zu machen, die normalerweise verborgen bleiben. Doch so modern diese jüngste Erweiterung der Kollektion Bridges auch ist – ihre Inspiration bezieht sie von einer preisgekrönten Taschenuhr, die Constant Girard im Jahr 1867 schuf. Diese Uhr gewann noch im selben Jahr am Neuenburger Observatorium einen hochkarätigen Preis, und ihre Präzision blieb 17 Jahre unübertroffen. Zudem wurde die später in Gold ausgeführte Uhr auf der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Bekanntermaßen verwandelte Constant Girard bei dieser Taschenuhr die drei Brücken von rein funktionalen Komponenten in künstlerische Elemente – eine Designphilosophie, an die auch die Neo Constant Escapement anknüpft.

Eine würdige Nachfolgerin der erfolgreichen Constant Escapement L.M.

Nach mehreren Jahren der Forschung präsentierte Girard-Perregaux 2008 eine Konzeptuhr mit einem einzigartigen Siliziumfederblatt. In den Folgejahren wurde das dafür nötige Know-how perfektioniert, und 2013 wurde eine Serienversion der Uhr vorgestellt, die Constant Escapement L.M. Im selben Jahr wurde diese Uhr beim GPHG (Grand Prix d’Horlogerie de Genève) mit dem prestigeträchtigen „Aiguille D’Or“ ausgezeichnet.

© Girard Perregaux

Die Neo Constant Escapement ist eine Weiterentwicklung dieses früheren Modells, die mit mehreren neuen Technologien ausgestattet ist. Tatsächlich sind 30 % der Patente, die bei diesem neuesten Modell zum Einsatz kommen – insgesamt 13 – neue Patente. Das neue Uhrwerk besteht aus weniger Komponenten als das Modell des Jahres 2013 (266 gegenüber 280 Teilen) und zeugt damit von einer Herangehensweise, die der Optimierung den Vorrang vor der Komplexität gibt.

Konstante Kraft

Bei den meisten Uhren tritt das Problem auf, dass die Energie aus dem Federhaus, die letztlich das Regulierorgan versorgt, bei vollem Aufzug zu hoch ist. Dies kann die Ganggenauigkeit beeinträchtigen und dem Uhrwerk schaden. Ist umgekehrt die Energie im Federhaus nahezu erschöpft, wird dem Regulierorgan zu wenig Kraft zugeführt, was wiederum die Präzision beeinträchtigt. 

© Girard Perregaux

Die Constant Escapement behebt diese Probleme, indem sie das Regulierorgan gleichmäßig mit Kraft versorgt und dadurch eine außergewöhnliche Gangstabilität gewährleistet. Zudem ist diese Uhr ein zertifizierter Chronometer (COSC) – die Präzision ihrer Zeitmessung wird also von unabhängiger Stelle bestätigt. Dies mag an die 1960er-Jahre erinnern, in denen die Manufaktur ihre Taschenuhren einem Chronometertest unterzog und dabei mit dem Jahrhundertpreis des Neuenburger Observatoriums ausgezeichnet wurde. 

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