14
Juli
Mein persönlicher Methoden-Check
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©Ekaterina Mucha

Die Zeit ist ein starker Gegner: Mit 22 konnte ich arbeiten, studieren und die ganze Nacht feiern, und trotzdem war meine Haut am Tag danach frisch und strahlend.

Nach den berüchtigten „35“ fängt die Haut der meisten Frauen an, erste Anzeichen des Alterungsprozesses zu zeigen. 

Ich habe noch nie zu schwerer plastischer Chirurgie für mein Gesicht gegriffen. Aber Wunsch, täglich gepflegt und frisch auszusehen, ist definitiv da. Hierbei gibt es sehr viele verschiedene Ansätze. Jeder ist von etwas anderem überzeugt, und so höre ich von allen Seiten: „DAS musst du unbedingt testen!“

Aber was davon ist vielleicht nur Zeit- und Geldverschwendung? Was wirklich wirkt und was dir davon persönlich passt, kannst am Ende natürlich nur du selbst entscheiden. Dennoch möchte ich euch hier einige Methoden vorstellen:

Carbon Laser Peeling & Hydrafacial

Bei Real Beauty konnte ich das atemberaubende Carbon Laser Peeling & Hydrafacial schon selbst ausprobieren. Auf dem Cover-Bild sieht man genau, wie diese Gesichtsbehandlung aussieht.

Das Peeling ist laserbasiert und verwendet eine Carbonmaske. Das Laser-Peeling beginnt mit dem Auftragen einer Carbonmaske im entsprechenden Behandlungsareal. Das Carbon wird von der Haut absorbiert. Dem Laser wird die Behandlung einer pigmentierten Haut vorgetäuscht.

©Ekaterina Mucha

JetPeel

Bei der sogenannten JetPeel-Methode handelt es sich um einen Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl, der wie eine Lymphdrainage wirkt und für einen strahlend schönen Teint & porentief reine Haut sorgt. Nach der Reinigung werden außerdem hochwirksame Substanzen wie Hyaluronsäure oder Vitamine (je nach Hautbedürfnis) ebenfalls mit dem JetPeel in die Haut eingeschleust.

Meine Meinung dazu: Die Behandlung ist durchaus angenehm, aber für mich persönlich bringt sie nur geringe Ergebnisse. Der Vorteil hierbei ist aber, dass es keine Ausfallzeit gibt. Die Behandlung kostet im Schnitt 150 bis 250 Euro.

Mikrodermabrasion

Außerdem gibt es die sogenannte Mikrodermabrasion: Ein Intensiv-Peeling mit Mikrokristallen, das die Poren verfeinert und die Haut glättet. Die Behandlung ist besonders geeignet für junge und ölige Haut, sowie für alle, die wegen Pigmentstörungen keine chemischen Peelings vertragen. Kostenpunkt: ca. 150 Euro

Hydrafacial / Aquafacial

Zudem gibt es das sogenannte Hydrafacial oder Aquafacial. Beides war angenehm, aber ich habe danach ehrlich gesagt nicht sonderlich große Ergebnisse gespürt. Lediglich meine Haut war strahlender, was aber logisch ist, bei all den Säuren, die dabei verwendet werden. Eine klassische Reinigung ersetzt das aber dennoch nicht und ein paar schwarze Punkt auf der Nase sind mir geblieben. Die kann man dann manuell entfernen oder mit einem speziellen Vakuum-Sauger. Letzteres funktioniert bei mir aber leider nicht. 

© Ekaterina Mucha

Microneedling

Eine weitere, sehr beliebte Methode ist Microneedling. Dabei werden mikrofeine Nadeln in die Haut gestochen (je nach Körperregion 1 bis 2,5 mm tief), die so den Blutfluss und die natürliche Selbsterneuerung anregen. Danach empfiehlt sich eine beruhigende Gesichtsmaske, die Feuchtigkeit spendet – am besten mit Hyaluron.

Die Ausfallzeit beträgt hier allerdings rund 48 Stunden, wofür man aber eine Wirkungsdauer von sechs bis acht Monate bekommt. Die Kosten liegen bei durchschnittlich 150 bis 250 Euro.

Ich habe das Radiofrequenz Microneedling bei Dr. Kiprov ausprobiert: Eine revolutionäre Methode. Über spezielle Elektroden oder Mikronadeln werden Radiofrequenzwellen in die Tiefe der Hautschichten geschleust, was bei der Zellenerneuerung und Kollagensynthese hilft.

© Ekaterina Mucha

Peelings

Ist die Haut gründlich gereinigt, folgt ein Peeling. Besonders gut eignen sich hier Peelings mit Fruchtsäure. Dieses entfernt die abgestorbenen Partikel der Hornschicht und sorgt dafür, dass die Haut für andere Wirkstoffe aufnahmefähiger wird.

Die kleinen Peelingkörnchen entfernen sanft, aber gründlich abgestorbene Hautschuppen und regen so die Zellerneuerung an. Zur Auswahl stehen jede Menge verschiedene Methoden: Mechanische Peelings, Enzympeelings, oder Chemische Peelings (mit Milchsäuren, Salicylsäure oder Glykolsäure). Die ersten zwei könnt ihr auch zu Hause selbst machen, bei den chemischen Peelings empfiehlt es sich, sich an Profis zu wenden. Chemische Peelings werden aber vorwiegend bei sehr unreiner und Akne-Haut sowie bei Pigmentstörungen empfohlen.

Deswegen ist es auch sehr kompliziert, über Preise zu reden: Je nachdem, ob es in eigenen vier Wänden oder im Salon gemacht wird, werden sich dementsprechend auch die Preise unterscheiden.

Mikrodermabrasion: Die Mikrodermabrasion zählt auch zu den Peelings, wird aber ausschließlich in Salons gemacht, weil das dafür benötigte Tool sehr teuer ist. Es handelt sich dabei um ein Poliergerät mit feinen Diamantaufsätzen, das die Hautabschleifung übernimmt. Diese Methode ist ideal gegen Fältchen, Pigmentflecken, Altersflecken, Narben und Aknenarben. Die Kosten variieren zwischen 70-150, je nachdem, welches Areal behandelt wird, welche Produkte am Ende aufgetragen werden und ob zusätzlich Geräte wie Ultraschall eingesetzt werden.

Die goldene Regel

Aber das alles ist absolut sinnlos, wenn man die goldene Regel nicht respektiert – nämlich eine ausgewogene Anti-Aging-Routine. Dazu zählt folgendes:

Eine Regelmäßige Reinigung, beispielsweise auch als Erfrischung zwischendurch. Ich persönlich mache das so, dass ich meine Haut Vormittags und Abends reinige und zwischendurch Feuchtigkeitssprays oder milden Tonik verwende.

Aber selbst die teuerste Pflege ändert nichts, wenn man den Körper nicht von innen mit Feuchtigkeit versorgt. Dementsprechend sollte man – zusätzlich zu feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten – mindestens 2 bis 3 Liter Wasser pro Tag trinken.

Natürlich sollte man Schönheitskiller generell vermeiden. Dazu zählen beispielsweise rauchen, Stress, ungesunde, nicht ausgewogene Ernährung oder zu starke Sonnenstrahlung.

Und das aller Wichtigste zuletzt: Eine positive Lebenseinstellung. Selbst, wenn es vielleicht unglaubwürdig klingt, konnte bereits mehrfach wissenschaftlich belegt werden, dass positive Emotionen nicht nur das Hautbild, sondern auch das Immunsystem stärken.

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