16
Juni
Magisches Paris: Meine unvergessliche Reise in die Stadt der Liebe
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© Ekaterina Mucha

Paris, eine der meistbesuchten Städte der Welt, besticht durch seine reiche Geschichte und Kultur und zieht jedes Jahr fast 50 Millionen Besucher an, nach Bangkok und London.

Die Stadt ist gigantisch und beherbergt allein in der Region Île-de-France, zu der Paris und seine Umgebung gehören, über 12,6 Millionen Einwohner. Zusätzlich strömen unzählige Touristen in die Stadt.

Ich bin in der 6 (inoffiziell 8) Millionen Metropole St. Petersburg geboren. Ich weiß also, wie man sich in einer derartigen Großstadt bewegt und benimmt – und zwar: geplant. Während man in Venedig, Amsterdam oder München gemütlich flaniert und dabei überlegt, worauf man als nächstes Lust hat, geht das in größeren Städten gar nicht. Jeder Schritt muss nach einem „Generalplan“ verlaufen, denn sonst geht viel sinnlose Zeit und Energie verloren. Dementsprechend habe ich zwei Tage vor der geplanten Reise nichts anderes mehr gemacht außer zu planen. Sprich – die Routen durch die Bezirke logisch nach Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Transport-Möglichkeiten geplant.

Anreise

Bei der Anreise gibt es verschiedene Möglichkeiten: Mit dem Auto ist es unmöglich. Die Strecke von Wien nach Paris beträgt nämlich 1.235,9 km. Mit dem Zug ist es kompliziert. Die Zugfahrt von Wien Hauptbahnhof nach Paris dauert durchschnittlich 14 Stunden und 24 Minuten für die etwa 1034 km. Die empfohlene Anreisemöglichkeit ist daher das Flugzeug.

Für den Transfer vom Flughafen Charles de Gaulle zum Hotel gibt es verschiedene Optionen. Der Flughafen Charles de Gaulle liegt etwa 23 Kilometer nordöstlich vom Stadtzentrum Paris entfernt. Die schnellste Verbindung vom Flughafen CDG ins Pariser Stadtzentrum ist die RER B. Die Haltestellen Gare du Nord (Fahrtzeit ca. 30-35 Minuten), Châtelet und St. Michel im Stadtzentrum von Paris sind sowohl RER- als auch Metrostationen und ermöglichen einen einfachen Umstieg von der RER B zur Metro. Ein Ticket kostet 3,1€. Nachdem Sie Ihr Gepäck abgeholt und das Flughafengebäude verlassen haben, folgen Sie den gut sichtbaren Schildern zur RER. Der Ticketkauf kann etwas kompliziert sein, da Ihnen an den Automaten sofort sechs verschiedene Ticketangebote angezeigt werden. Es ist daher ratsam, im Voraus gut zu kalkulieren und zu überlegen.

Auswahl eines Hotels

Paris bietet jede Menge Unterkünfte in den verschiedensten Preisklassen: von Luxus Hotels wie dem Ritz Paris, dem The Peninsula Paris, dem Four Seasons Hotel George V, dem Maison Souquet, oder dem Hôtel d’Aubusson, über Airbnb Wognungen bis hin zu billigen Hostels. Hier muss jeder nach seinen eigenen Standards entscheiden. Mama und ich haben uns für ein modernes, recht günstiges Hotel entschieden. Wir sparen also bei der Unterkunft und haben dafür unbegrenztes Budget für Erlebnisse und Eintritte.

Endlich angekommen! Unser Hotel befindet sich etwas außerhalb des Zentrums. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen von der Reisekasse: Der eine gibt gerne Geld für gutes Essen aus, der andere für Unterkunft, und ich persönlich investiere gerne in Erlebnisse. Unser Hotel ist bodenständig, aber super modern, sauber und preisgünstig, mit vier Sternen.

Ich war bereits über 10 Mal in Paris, davon dreimal im InterContinental Paris Le Grand Opera. Es ist ein wunderschönes Hotel direkt im Stadtzentrum. Allerdings haben sich die Preise seit meinem letzten Besuch verdoppelt. Paris gilt als eine der schönsten, aber auch teuersten Städte der Welt.

Gigantische Großstadt

Paris ist eine gigantische Stadt. Die Einwohnerzahl dieser französischen Metropole liegt derzeit bei über 15 Millionen, und es ist ziemlich anstrengend, sie individuell ohne eine Reisegruppe zu erkunden. Die Entfernungen sind sehr groß, und es ist völlig normal, an einem halben Tag 15 km zurückzulegen.

Ich liebe das Lied “New York” … If I can make it there. I’ll make it anywhere

Also sage ich euch: Dank des Pariser U-Bahn-Systems kann ich mich überall auf der Welt, auf jeder Straße zurechtfinden.

© Ekaterina Mucha

Sehenswürdigkeiten

Hier meine persönlichen MUSTs für jeden Paris-Trip:

Louvre

Der Louvre (Musée du Louvre) ist neben dem Eiffelturm eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Paris. Tickets für den Louvre können entweder direkt vor Ort an den Kassen und Kassenautomaten oder online erworben werden. Bevor ihr jedoch zum Kassenbereich gelangt, müsst ihr die Sicherheitskontrollen passieren und oft lange Warteschlangen überwinden, die mehrere Stunden dauern können.

© Ekaterina Mucha

Opéra Garnier

Die Opéra Garnier ist auch bekannt als Palais Garnier und mit großem Abstand das schönste Opernhaus Europas, gefolgt von den Opernhäusern in Wien und Mailand. Sie besticht durch schwingende Kronleuchter und eine große Marmortreppe. Das Grand Foyer ist das schönste, das ich je gesehen habe. Eine selbstgeführte Tour kostet hier 14 Euro.

Pl. de l’Opéra, 75009 Paris

© Ekaterina Mucha

Musée d´Orsay

Im Musée d´Orsay kann man auf über 16.000 Quadratmetern insgesamt über 4.000 Exponate bestaunen – von Gemälden und Skulpturen, über Fotografien und Grafiken, bis hin zu Kunst- und Designhandwerken. Fast alle davon werden zwischen 1848 und 1914 datiert.

Hierzu ein kleiner Tipp: Wenn du deine Reise gut im Vorhinein planst, kannst du einiges an Eintritten sparen. Hier findest du beispielsweise eine Übersicht, welche Museen an jedem 1. Sonntag im Monat kostenlos besuchbar sind.

1 Rue de la Légion d’Honneur, 75007 Paris

© Ekaterina Mucha

LV Dream

Ein absolutes Must für jeden Mode-Fan ist „LV DREAM“, ein Haus, das ganz der Luxusmarke Louis Vuitton gewidmet ist. Hier gibt es eine kostenlos zugängliche Ausstellung sowie einen Souvenirshop. Zudem wurden in Zusammenarbeit mit dem Chef-Pâtissier des Cheval Blanc Paris, Maxime Frédéric, ein Café und eine Schokoladenfabrik eingerichtet. Aufgeteilt auf 9 Räume kann man hier die Geschichte des Hauses, welches 1854 gegründet wurde, sowie alte Raritäten und neue limitierte Sammlerstücke entdecken.

LV DREAM ist sieben Tage die Woche von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

26 Quai de la Mégisserie, 75001 Paris

Fondation Louis Vuitton pour la Création

Apropos Louis Vuitton: 2014 eröffnete die Stiftung Louis Vuitton ein Privatmuseum in Paris. Entstanden ist es damals auf Initiative von Bernard Arnault, Vorstandsvorsitzender des französischen Luxusartikelkonzerns Moët Hennessy Louis Vuitton. Das Gebäude, das von Frank Gehry konzipiert und erbaut wurde, beherbergt Werke aus dem 20. Jahrhundert, darunter Künstler wie Ellsworth Kelly, Thomas Schütte, Andy Warhol, Andreas Gursky, Isa Genzken, Olafur Eliasson, Wolfgang Tillmans, Gerhard Richter, Jean-Michel Basquiat, Gilbert & George und Jeff Koons.

© Ekaterina Mucha

Jardin du Luxembourg

Das Jardin du Luxembourg hat uns persönlich enttäuscht. Erstens liegt es sehr weit von allen anderen Sehenswürdigkeiten entfernt, und zweitens bietet es nicht sonderlich viel.

© Ekaterina Mucha

Meine Geheimtipps

Hier einige Geheimtipps für ein perfektes Paris-Erlebnis:

Erinnerungsfotos

Der Vormittag eignet sich ideal zum Fotografieren. Denn was euch niemand erklären wird, sind die Sonnenscheinrichtungen, und es besteht die Gefahr, dass ihr euch in den Schatten von Gebäuden wiederfindet.

Bei den Öffi-Tickets sparen

Wenn ihr die U-Bahn zwei- bis dreimal täglich nutzen möchtet:

In diesem Fall würde ich Einzeltickets empfehlen. Drei Einzeltickets für Erwachsene kosten 3 x 2,10 € = 6,30 €, was günstiger ist als ein Ticket Mobilis oder ein Ticket Paris Visite. Ihr könnt auch ein 10er-Pack Einzeltickets (auch “carnet” genannt) kaufen und dabei nochmals 27% sparen.

Wenn ihr die U-Bahn mehr als viermal täglich nutzt, gibt es zwei Möglichkeiten:

Das Ticket Mobilis kostet 8,45 € pro Tag und gilt für alle Verkehrsmittel in Paris.

Das Ticket Paris Visite kostet für denselben Leistungsumfang 13,55 €. Der Kauf des Ticket Paris Visite lohnt sich nur, wenn ihr auch die Ermäßigungen nutzt und nicht im Voraus ermäßigte Eintrittskarten für Aktivitäten im Internet bucht.

Tickets im Vorhinein kaufen

Wenn ihr denkt, ihr fliegt nach Paris und könnt euch dort nach Lust und Laune entscheiden, was ihr machen möchtet – vergesst es! Jedes Museum ist mehrere Tage im Voraus ausgebucht. Wenn du beispielsweise am 7. Juni entscheidest, den Louvre zu besuchen, bietet sich die erste Möglichkeit am 14. Juni. Dasselbe gilt etwa auch für das Centre Pompidou, für das die Tickets fast durchgehend „nicht verfügbar“ sind. Hat man nicht reserviert, kann es sogar sein, dass man stundenlang am Boden sitzt, um an Tickets zu kommen, nur um sich danach in einer zweite Schlange anzustellen, in der man ebenfalls mit extremen Wartezeiten rechnen muss – hier etwa:

© Ekaterina Mucha

Weitere Geheimtipps

  • An seinem Geburtstag kann man eine gratis Bootsfahrt buchen.
  • Die Pariser Museen ermöglichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 26 Jahren einen freien Eintritt.
  • Das ganze Jahr über gibt es am ersten Sonntag des Monats gratis Eintritt in gewisse Museen.
  • Wer Notre Dame besichtigen möchte, sollte seine Reise nächstes Jahr planen. Zwar geht der Wiederaufbau gut voran und bereits Ende 2023 soll der Spitzturm fertig werden – die Wiedereröffnung ist jedoch erst für 2024 geplant.
  • Wer eine kompakte, geführte Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten will, ohne einen großen Fußmarsch hinlegen zu müssen, kann sich eine Hop-on/Hop-off Tour buchen. Die beiden größten Anbieter hierfür sind Big Bus und Tootbus. Der Kostenpunkt für eine Tagestour liegt bei 45 Euro oder mehr. Ich persönlich empfehle das jenen Menschen, die nur 1-2 Tage dort sind. So kann man nämlich Zeit sparen. Ansonsten ist es vollkommen ausreichend, sich einfach eine eigene Route zu überlegen und mit der U-Bahn zu fahren. Ein 10er-Pack „carnet“ für die U-Bahn kostet 14,50 Euro, damit kommt man etwa zwei Tage aus und erreicht alle gewünschten Sehenswürdigkeiten.
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