13
November
Hermès bekannte Klassiker neu interpretiert
RUNWAY_HERMES_WRTW_FW21@FilippoFior_29

Ponchos, Anoraks und Co.: Hermès macht vor, wie bekannte Klassiker neu interpretiert werden können.

Statt auf schnelle Hypes und Trends setzt Kreativdirektorin Nadège Vanhee-Cybulski bei Hermès auf Klassiker – die sie immer wieder unermüdlich modernisiert. Daher hat sie diese auch in Anlehnung an die Klassiker der Hermès Herbst- und Winterserie 2021/22 neu interpretiert. Es ist logisch und angemessen. Auf Basis einer klaren, schlichten Formensprache und pragmatischem Minimalismus hat sie sich die beste Vergangenheit angeeignet und modernisiert . Diese Art der Reflexion über das Richtige und Wichtige ist sehr zeitgemäß.

 

Der Canadian Tuxedo

© Filippo Fior

Der “Canadian Tuxedo” selbst war schon die Neu-Interpretation eines Klassikers – was ein Tuxedo ist, weiß schließlich jede(r) (auf Deutsch nennen wir ihn Smoking, und als “Canadian Tuxedo” wird eine Denim-Kombi, typischerweise aus Hose und Jacke, genannt.

Das Midi-Hemdblusenkleid

© Filippo Fior

Der Hemdblusenkleid ist durch seine Universalität zu einem echten neuen Klassiker geworden, doch in Hermès’ Interpretation des Gesamtklassikers stehen die Details im Vordergrund: Zum Beispiel sind die Ärmel weit oder die Taille mit Gummizug gestrafft, der Ausschnitt ist hoch und eng, aber der Schnitt ist luftig und umspielt den Körper. Nicht zuletzt hängt es auch mit der Kombination zusammen: So hat Nadège Vanhee-Cybulski für Hermès einen mittellangen Hemdenrock mit kurzer Daunenweste entworfen.

 

Das Shift Dress

© Filippo Fior

Das gerade Kleid zeichnet sich durch seine schlichte A-Linien-Schnittform aus und ist längst ein Klassiker in den Kleiderschränken vieler Menschen – ihre Hochzeit erlebten sie in den 1960er Jahren mit einer sehr kurzen Mini-Länge. Gerade Kleider sind stilistisch nicht auf den Stil der Swinging Sixties beschränkt, sondern werden auch in diesem Sinne neu interpretiert. Das A-Linien-Minikleid hat die Designerin mit einem schwingenden Westernfransen versehen: Obwohl die Konnotation klar ist, wirkt das Kleid eher elegant und zeitlos als verträumt und Hippie.

Der Fransenponcho

© Filippo Fior

Wichtig sind auch hier wieder die Details, um diesen neuen Hermès-Klassiker nicht ins Hippieske verfallen zu lassen: Monochrome Farbtöne, das Revers kragenlos gestaltet, das Poncho-Element nicht zu ausladend gestaltet.

Facebook
Twitter
LinkedIn
Twitter
XING
WhatsApp
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner