08
September
Griechenland: Urlaub im blau-weißen Paradies
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© Ekaterina Mucha

Was ist Griechenland für mich? Unglaubliche Gastfreundschaft, geschmacksvolles Essen, malerische Inseln oder auch das wunderschöne Festland. Die meisten von Euch werden vermutlich am ehesten Kreta, Santorin und Mykonos kennen. Ich möchte Euch aber nicht nur diese weltbekannten Orte zeugen, sondern auch das wunderschöne Rhodos und Kefalonia.

Rhodos

Als die größte der griechischen Dodekanes-Inseln ist Rhodos für seine malerischen Strände, antiken Ruinen und Bauwerke aus der Zeit der Besatzung durch die Ritter des Johanniterordens während der Kreuzzüge bekannt. Dieser Stil spiegelt sich auch in der Altstadt von Rhodos-Stadt wieder, die von der mittelalterlichen Ritterstraße sowie dem festungsartigen Großmeisterpalast geprägt sind – ein wirklich empfehlenswertes Erlebnis, diese Altstadt, die 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Gleiches gilt für die Akropolis von Lindos, die in meinen Augen ein magischer Ort ist, wo die Zeit stehen geblieben ist.

Dass die Insel wahrlich ein perfektes Urlaubsziel für jedermann darstellt, zeigt sich aber auch in den wunderschönen Buchten und Stränden: Während hier einerseits die besten Strände zum Feiern für einen Party-Urlaub existieren, finden sich auf der anderen Seite zahlreiche Familien-Strände mit viel Ruhe und naturverbundener Entspannung.

Heraklion, Kreta

„Entdecken Sie die Pracht des Palastes von Knossos“, verspricht die Knossos-Werbung. Der Palast ist zudem die meistbesuchte archäologische Stätte auf Kreta, die 1.000.000 Besucher pro Jahr sprechen für sich. Dementsprechend hatte ich, die bereits fast alle Tempel-Anlagen der Welt, alle bedeutenden Ruinen besucht hat, ziemlich hohe Erwartungen.

Fakt ist allerdings: Nachdem ein Erdbeben den alten Palast zerstört hatte und er neu und noch prachtvoller wiedererrichtet wurde, ist es eben keine wahrhaftige Ruine mehr. Sprich: Was man sich dort anschaut, ist nachgebaut und nicht original. Fazit: Ich würde diese Sehenswürdigkeit nicht empfehlen.

Das gilt auch für die Stadt an sich. Das wohl einzige, was mir in Heraklion gefallen hat, war das Castello del Molo. Das ist eine venezianische Festung am Hafen der Stadt, die sich auch heute noch in gutem Zustand befindet und ein eindrucksvolles Bild macht.

© Ekaterina Mucha

Santorin

Kommt man wie ich mit dem Kreuzfahrtschiff nach Santorin, ankert man vor der Stadt und wird zum kleinen Hafen Skala ausgeschifft. Das ist bereits die erste Herausforderung. Zusätzlich dazu – und das ist Herausforderung Nummer zwei – gibt es unten im Hafen rein gar nichts, außer einer Treppe hinauf nach Fira. Und hier muss man mit einer langen Schlange hunderter Touristen rechnen. Da kann einem die gute Urlaubslaune schon einmal schnell vergehen. Die Fahrt von Fira nach Oia dauert dann ca. eine halbe Stunde und kostet rund 30 bis 40 Euro mit dem Taxi. 

Santorin hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten, wie etwa eine Akropolis oder sonstige Monumente. Oia hingegen ist auf jeden Fall einen Besuch wert, denn: Die Einheimischen bezeichnen Oia als den schönsten Ort auf den gesamten Kykladen. Ein Traumort für Blogger, die auf der Suche nach den perfekten Fotomotiven sind. Was das betrifft, ist Oia definitiv empfehlenswert.

Ansonsten fand ich persönlich Oia zu stressig aufgrund der tausenden Touristen. Demensprechend würde ich raten, hier keinesfalls im Juli oder August herzukommen. Auch, weil sich die Stadt etwa 100 Meter über dem Meer befindet und es in den Sommermonaten sehr heiß dort ist. Da braucht man unbedingt starken Sonnenschutz, oder noch besser einen Schirm. Für Familien mit Kindern ist das eher kompliziert, denn es gibt auch kaum Plätze zum Sitzen und sich im Schatten zu erholen.

Santorin hingegen bewegt sich zwischen schöner Landschaft und Massentourismus. Die beste Reisezeit ist Anfang September, denn in der Hauptsaison erwarten Euch hier erhöhte Preise für Unterkünfte und Taxis sowie teils lange Schlangen bei jedem schönen Eck, nur um dann zwei Sekunden lang die Möglichkeit zu haben, sich dort zu fotografieren.

Kefalonia

Hier gibt es nicht viel zu sagen. Die Stadt überzeugt mit dem geheimnisvollen Kloster von Agios Gerasimos aus dem 16. Jahrhundert, der aromatischen Robola von Kefalonia und – dem Melissani-See in einer atemberaubenden Tropfsteinhöhle in Karavomilos. Hier gelangt das Wasser von Felsspalten, dem sogenannten „Katavothres“ nahe Argostóli, unterirische in den Melissani-Höhlensee. Das Ergebnis ist ein einmaliges Naturphänomen – das natürlich auch unfassbar lange Wartezeiten hat.

Mykonos

Wenn man an Griechenland denkt, denkt man vermutlich direkt an die blau-weißen Häuser. Mykonos ist der Inbegriff dieser Vorstellung. Das blau-weiße Inselparadies ist aufgrund der Fotomotive ein Traum für jeden Blogger: weiß getünchte Gäuser, türkisblaues Meer, alles gepaart mit griechischer Gastfreundschaft. Das besonders milde Klima mit Temperaturen zwischen 15 und 28 Grad zieht ganzjährig unzählige Touristen dorthin, weswegen Mykonos zu den beliebtesten Urlaubsinseln Griechenlands zählt.

Da die Insel auch bei den Jetsettern ein populäres Reiseziel ist, und zudem ein ausgeprägtes Nachtleben besitzt, trägt sie den Namen „Ibiza Griechenlands“. Clubs und Bars wie das „Scorpios Mykonos“ oder das „Soho-House“ sind wichtige Teile der gehobenen und glamourösen Partyszene, hier legen regelmäßig die berühmtesten DJs aller Welt auf.

Mykonos-Stadt selbst ist besonders süß: Die weiß getünchten Häuser, die verwinkelten Gässchen, die unscheinbaren Souvenir-Läden, die netten Boutiquen sowie die Balkone und Bougainvilleas versprühen ein ganz besonderes Flair. Es macht einfach Spaß, ohne großen Plan durch die Gassen zu flanieren und dabei hübsche Kirchen, nette Cafés und interessante Kunstgalerien zu entdecken.

Die Insel lässt sich aber auch super mit dem Boot entdecken. Direkt im Hafen findet man dafür eine Unmenge an Angeboten: Zwischen Katamaran- und Segel-Tagesausflügen, Sonnenuntergangs-Boottouren durch Little Venice und Mykonos, oder einer Tour auf die Insel Delos, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, findet sich hier alles, was das Herz begehrt. 

Meine Empfehlung ist deswegen, sich unbedingt eine halbtägige Boots-Tour zu buchen, denn nirgends ist es so schön wie dort. Danach kann man sich noch ein Stündchen Zeit nehmen, um die Innenstadt zu Fuß zu entdecken.

Hop-on Hop-off Busse

Ein weiterer Tipp sind Hop-on Hop-off Busse. Wir haben viele Städte auf der ganzen Welt mittels solcher Bustouren gesehen und waren fast immer zufrieden. Ich bin selbstverständlich nicht von einem Busunternehmen dafür bezahlt worden, um Euch das zu sagen, aber meiner Meinung nach ist das der einfachste und günstigste Weg, eine unbekannte Stadt zu entdecken, vor allem dann, wenn man wenig Zeit zur Verfügung hat. Die Kombination mit einem Audio-Guide, der Euch alles wissenswerte über die Sehenswürdigkeiten und die Stadt erzählt, und den erhöhten Überblick aus der oberen Etage sowie die flächendeckenden Routen gibt Euch kein Taxi. Allerdings gilt es hier, sich immer gut vorzubereiten und zu recherchieren, denn es gibt meistens zwei Linien. Checkt also im Vorhinein, wo ihr einsteigt, in welche Richtung ihr fahrt, und wo ihr aussteigt. So könnt ihr wertvolle Zeit sparen.

Mit dem Kreuzfahrtschiff Griechenland erkunden

Ich möchte ehrlich mit Euch sein: Am liebsten Reisen wir individuell und entdecken Städte auf eigene Faust. Solche gigantischen Kreuzfahrtschiffe sind nicht unbedingt unseres. Man muss aber objektiv und realistisch bleiben: Was hier geboten wird, ist ein echt tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Wann man sich überlegt, dass man zwei Woche Urlaub bei einem Standardzimmer bereits ab zweitausend Euro bekommt – und zwar mit Frühstück Mittagessen und Abendessen inklusive – ist das schon echt gut. Da kommt man auf etwa 140 Euro pro Tag. In der Hauptsaison in Rom, Palma oder Santorin wird dir NUR das Hotelzimmer schon das doppelte Kosten. Dazu kommen dann natürlich noch Essen, Liegestühle am Strand und Konzerte bzw. Unterhaltung, was auf einer Kreuzfahrt alles inklusive ist.

Wir haben uns eine Suite genommen. Hier hat man den tollen Bonus, dass man einen Club nutzen darf, wo nur die Suite-Besitzer speisen dürfen. Für uns waren auch alle Getränke inklusive, es gab ein exklusives Buttler-Service, eine bevorzugte Ein- und Ausschiffunf vieles mehr.

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