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Juli
Das Leben ist eine Reise
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© Ekaterina Mucha

Reisen ist für meinen Mann und mich gleichzeitig Arbeit und unsere leidenschaftliche Hingabe. Neben dem Magazin “Elite” (eine glänzende Publikation auf Deutsch) gehören unserem Verlag auch Zeitschriften über Tourismus und Gastronomie.

Urlaub bedeutet für jeden von uns etwas anderes: Liegestuhl und Pina Colada sind nichts für uns. In den letzten Jahren haben wir die ganze Welt bereist. Für uns persönlich ist Reisen Erholung für Neugierige. 

Alles begann mit dem Buch, das mir geschenkt wurde: “1000 Orte, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt”. Es erweiterte meinen Horizont.

Die Welt, in der wir alle leben, ist voller erstaunlicher Orte wie religiöse Pilgerstätten, Ruinen, Reservate, legendäre Hotels, Schlösser, Festivals, Riffe, Kathedralen, verlorene Inseln, Opernhäuser und Museen. Materieller Reichtum erleichtert das Leben, füllt es aber nicht aus. Als ich eine weitere Designerhandtasche in meinen Kleiderschrank stellte, setzte ich mir ein Ziel: Ich werde alle Sehenswürdigkeiten besuchen, die zum UNESCO-Welterbe kultureller und historischer Bedeutung gehören.

2021-2022 war für uns alle sehr lehrreich: Nachdem Reisen aufgrund der weltweiten Pandemie verboten war, habe ich mich noch mehr darin bestärkt gefühlt, die Welt weiter und weiter zu erkunden. Es könnte morgen schon zu spät sein.

Reisen aus Leidenschaft

Reisen war schon immer meine große Leidenschaft. Da mich dann das Schicksal mit einem Mann zusammenbrachte, der mit FaktuM und FM gleich zwei Reise-Magazine betreibt, klopfte das Glück an meine Tür.

Wer mich in Sachen Geschenke als kompliziert und kapriziös einschätzt, tut mir unrecht. Mein Mann weiß, wie man mich einfach glücklich macht. Mehr als über wertvolle Geschenke oder exzessive Shopping-Touren freue ich mich über seine Reise-Einladungen. Wobei ich nicht unbedingt der Typ bin, der in noblen Fünf-Stern-Schicki-Micki-Hotels faul am Strand liegt. Andererseits verkleide ich mich auch nicht als Rucksack-Reisender. Gerne bin ich auch manchmal mit einer Studienreise oder einer Bustour unterwegs.

Ich suche Erlebnisse, die mir das ganze Leben lang in Erinnerung bleiben. Fremde Kulturen, Religionen, interessante Menschen kennenlernen, bunte Unterwasserwelten, exotische Pflanzen, gediegene Architektur – das alles macht mich neugierig.

Da wir in unserem Verlag auch über gastronomische Highlights berichten, interessieren mich natürlich auch Gourmet-Touren und lokale Spezialitäten. Ich gustiere gerne rare Weine und suche die Geheimtipps abseits der Touristenpfade.

Einmal um die ganze Welt

Ich bin noch nicht alt und habe mir vorgenommen, alle oder zumindest die meisten UNESCO Weltkulturerbe-Orte zu besichtigen. Davon sind 897 als Weltkulturerbe und 218 als Weltnaturerbe gelistet, weitere 39 Stätten werden als gemischte Kultur- und Naturerbestätte geführt. Alleine Italien besitzt 59 Welterbe-Orte, China 57 und Frankreich 49. Aufgrund dieser Vielzahl wird es mir also wahrscheinlich nicht möglich sein, alle zu sehen.

Bis jetzt habe ich folgende Plätze bereits abgehakt:

Unter anderem habe ich die Chinesische Mauer, Kambodschas Angkor Wat, die Medina von Marrakesch, und den Machu Picchu von Peru gesehen.

Machu Picchu, Peru / © Ekaterina Mucha

Außerdem habe ich die Werke von Antoni Gaudi in Spanien bewundert, ebenso wie die Freiheitsstatue in New York. Begeistern konnten mich auch Indiens Taj Mahal, die Jaipur City in Rajasthan (Indien), sowie die Halong Bay in Vietnam.

Besonders schön anzusehen war auch die Piazza del Duomo in Pisa (Italien), die Amalfi Küste, das historische Zentrum von Brugge, und Avignon. In Prag sah ich einen Teil der Schlösser der Loire. Außerdem: die Champagner Region und Mont-Saint-Michel in Frankreich.

Natürlich waren auch ein paar in Österreich liegende Orte dabei, wie das historische Zentrum der Stadt Salzburg, das Schloss und die Gärten von Schönbrunn (Wien), oder die Wachau (Niederösterreich). Außerdem bin ich in einem Weltkulturerbe, nämlich der Stadt Sankt Petersburg, geboren, und jetzt lebe ich eigentlich in einem Ort, der auf der “Liste des gefährdeten Erbes der Welt“ angeführt ist: das historische Zentrum von Wien.

Halong Bay, Vietnam / © Ekaterina Mucha

Meine fünf Traumziele

Bella Italia: Meine zweite Heimat

Als gebürtige Russin aus St. Petersburg bin ich mit 21 Jahren nach Italien ausgewandert. Und verbrachte dort sieben wunderbare Jahre. Ein Kaffee auf der römischen Piazza del Popolo, Gelato vor dem Trevi-Brunnen, ein Bummel um die Piazza di Spagna, Window-Shopping in der Via del Corso, ohne Geld auszugeben – was gibt es Schöneres. Den besten Blick über Rom hat man von den Giardini degli Oranghi, die dem Vatikan gehören, oder vom Lo Zodiaco. Die heilige katholische Kirche wusste immer schon, wo es besonders schön ist.

Wohl fühle ich mich auch in Triest, dort wo es die einzigen echt blonden Italienerinnen gibt. Auf der Piazza dell’ Unita d’Italia kann man noch die Spuren der K&K-Monarchie fühlen. Und von Österreich, meiner dritten Heimat.

Venedig, Siena, Florenz, die Amalfi-Küste, Ligurien oder die Insel Elba dürfen bei mir ebenso wenig fehlen wie Sardinien mit seinen Naturschönheiten.

Frankreich: Mehr als Meer

Um Frankreich zu erkunden, braucht es mehr als hundert Jahre. Das Land ist meine vierte Heimat, seit wir uns vor zwölf Jahren nahe von St. Tropez angesiedelt haben. Mittlerweile wohnen wir im Herzen von Nizza. Doch das Leben spielt sich nicht ausschließlich an der Cote d’Azur ab, das Land dahinter wartet auf uns Entdecker. In unzähligen Touren haben mein Mann und ich entweder mit dem Auto oder mit Kneissl-Touristik die Normandie, die Bretagne, die Loire-Schlösser, die Pyrenäen, Mittelfrankreich und die Atlantikküste bereist.

Besuchenswert: Bordeaux, Dijon, Strassburg. Von der größten Sanddüne Europas, der Dune du Pilat bei Arcachon, bis zur Festung in Carcassonne reicht unser Erlebnisbogen. In Paris habe ich großartige Vintage-Geschäfte gefunden, doch deren Adressen verrate ich keinem.

Mittelalterliche Stadt Carcassonne, Frankreich / © Ekaterina Mucha

Kreuzfahrten: Die Weltmeere warten

Mein Mann hat mich mit dem Kreuzfahrt-Fieber angesteckt. Urlaub auf “schwimmenden Hotel” hat sein Flair. Er hat rund 50 Fahrten auf dem Buckel, ich halte bei zehn Touren. Auf Schiffen wie „Oceania Cruise“, „MS Deutschland“ oder der „Seaborne“ haben wir die Weltmeere befahren. Von Singapur bis Hongkong, von Australien bis Neuseeland, von Madagaskar bis zur Karibik haben wir Erkundungsfahrten gestartet.

© Ekaterina Mucha

Asien: Kontinent der Gegensätze

Das Taj Mahal in Indien ist für mich ein absolutes Must, der Palast ist ein einmaliges Symbol der Liebe. Auch das Lake Palace Hotel in Udaipur ist unbedingt sehenswert, es gilt als das romantischste Hotel der Welt. Einer der schönsten Plätze dieser Erde ist für mich die Bucht von Halong in Vietnam mit ihren fast 2.000 Felsen, Klippen und kleinen Inseln. Dieses UNESCO Weltnaturerbe verzaubert einen, da kann man nur mehr mit offenem Mund staunen.

In Vietnams Ho Tschi Minh-Stadt erstanden wir auch unglaubliche Seidenmalereien, an denen vietnamesische Künstler fast ein Jahr lang arbeiten. Die Bilder sind mit feinsten Seidenfäden bestickt, wir haben diese wunderbaren Bilder als Andenken gekauft. Ich genieße die Gegensätze, die in Asien aufeinanderprallen. In Thailands Hauptstadt Bangkok faszinierte mich das High-Tech-Geräte Einkaufs Zentrum und der eindrucksvollste Königspalast, von denen gleich an der nächsten Ecke billige Kopien verkauft wurden. Im Banyan Tree Hotel in Bangkok verbrachte ich auf der Terrasse der höchsten Etage einen der schönsten Silvesterabende meines Lebens. Auch China, Indonesien und Kambodscha haben mich begeistert. In Singapur erlebte ich im exzellenten Sands SkyPark eine sensationelle Laser-Show über der Marina Bay.

Schönste Badeorte: Baden im Paradies

Es gibt für mich kaum schönere Inseln und paradiesische Lagunen als Bora Bora, Moorea, Papeete oder Maupiti. Die französisch-polynesischen Inseln sind für mich der Himmel auf Erden. Die traumhaften Strände von Hawaii (Waikīkī Beach), der bekannte Sommer-Society-Treffpunkt der Promis und Reichen – die Plage de Pampelonne an der Côte d’Azur (Frankreich) –, das kristallklare Wasser von Anse Lazio auf Praslin (Seychellen) und die unglaublich lebendige Unterwasserwelt des Rotes Meeres (Südsinai Äypten) begeisterten meinen Mann und mich. Auf den Seychellen haben uns La Digue und Praslin mit besonders spektakulären Granitformationen begeistert.

Dabei haben wir noch viele Reisepläne, obwohl es schwer ist, Destinationen zu finden, die wir noch nicht besucht haben.

Unsere künftigen Touren werden uns wieder um die halbe Welt führen: Japan, Irland oder Schottland. Auch Südafrika und Südamerika reizen uns sehr, obwohl es dort derzeit gefährlich ist. Unserer bewährten Rimowa-Koffer sind warten aber schon gepackt.

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