Seinerzeit, als ich 18 war, ging mir das alles noch ganz leicht von der Hand. Nach meinem 35. Geburtstag merkte ich freilich, dass ich etwas mehr unternehmen muss, um mich jung zu halten. Neben den bekannten 3 Litern Wasser am Tag und dem Achten auf gesunde Ernährung habe ich, so wie viele andere Frauen, meine persönliche tägliche Schönheitsroutine entwickelt. Als Chefredakteurin des Luxus-Magazins Elite und Betreiberin des Elite Blogs genieße ich das Privileg, laufend neue Produkte und innovative Behandlungen testen zu dürfen.
Ich stehe zu meinem Alter und glaube nicht an Wunder. Auch wenn man in Interviews von prominenten Damen oft Sätze hört wie: „Es ist alles rein genetisch bedingt“, „Ich mache gar nichts, das ist alles natürlich“, oder „Meine Mama sieht ebenfalls so jung aus, das ist das Geheimnis meiner Schönheit“.
Ich möchte weder Euch, noch mich selbst belügen: Ich mache und werde immer ALLES Mögliche machen, um so lang es geht den Alterungsprozess zu stoppen bzw. zu verzögern. Allerdings ohne mein Aussehen künstlich zu verändern, denn – ich möchte mich auch noch mit 70 Jahren im Spiegel erkennen.
Wie ihr alle habe auch ich sehr viele Klischees oder auch Unsicherheiten bezüglich Injektionen, wie etwa mit Botox, gehört und gelesen. Deswegen habe ich für Euch bei einer Expertin nachgefragt: Dr. Olga Tayel ist spezialisiert auf Frauenheilkunde und Geburtshilfe und bietet in ihrem Studio alle möglichen Leistungen, die die Schönheit betreffen.
Wie gefährlich ist Botox für den Körper?
Dr. Olga Tayel: „Das Nervengift Botulinumtoxin, sehr oft auch „Botox“ genannt, hemmt die Erregungsübertragung der Nervenzellen zum Muskel. Injeziert man Botulinumtoxin in den Muskel, zerstört es dort Proteinkomplexe, die für die natürliche Muskelbewegung durch Nervenimpulse verantwortlich sind. Gelangen die Impulse nicht mehr bis in die Muskeln, weil die natürliche „Nervenbrücke“ durch Botulinumtoxin zerstört wurde, ist der Muskel wie gelähmt. Seit vielen Jahren macht man sich dieses ‚Gift‘ in der Medizin zu therapeutischen Zwecken nützlich.“
„So werden Nervenkrankheiten, chronische Schmerzen, sowie Harninkontinenz behandelt.
Die Einsatzgebiete von Botulinumtoxin haben sich stark ausgeweitet. Vor allem im Bereich der Faltenbehandlung im Gesicht ist „Botox“ zu weltweiter Bekanntheit gekommen. Ziehen sich die Gesichtsmuskeln zusammen, entstehen Falten. Das Nervengift lähmt die Gesichtsmuskeln und unterbindet so die Faltenbildung.
Auch bei übermäßigem Schwitzen kann es helfen: Ist die Nervenbrücke zu den Schweißdrüsen durch Botulinumtoxin zerstört, kann die Drüse kaum Schweiß produzieren.“
Wie lang hält das Ergebnis?
Dr. Olga Tayel: „Die zerstörten Nervenbrücken bilden sich wieder und die Weiterleitung der Impulse an den Muskel werden wieder möglich. Die Wirkung ist dabei auch von der Dosis abhängig. Es dauert zwischen zwei und sechs Monate, bis die Wirkung des Nervengiftes nachlässt und eine erneute Anwendung notwendig ist.
Aber Botulinumtoxin ist und bleibt ein Gift. Daher gilt auch hier der Leitspruch: Die Dosis macht das Gift. Daher sollte einer Behandlung immer ein ausführliches Aufklärungsgespräch vorangehen und das Präparat von einem Arzt verabreicht werden.“
Dr. Olga Tayel
Gesundheitszentrum Omnia Group
Bergmillergasse 8/Top 1.4
1140 Wien